Sonntag, 5. Oktober 2008

Geburtstagsfeier!

Am 3. Oktober hatte Laurent, ein Belgier und guter Freund von mir, Geburtstag. Da er 21 wurde musste das natürlich entsprechend gefeiert werden und so feierten wir im kleinen Kreis in seinen Geburtstag hinein und besuchten eine Erasmus-Party, bei der er auch sein Glück beim Black Jack versuchte und tatsächlich gewann. Gibt ja auch schließlich keinen besseren Tag als den 21. Geburtstag um beim Black Jack zu gewinnen.
Am Freitag stand dann die große Geburtstagsfeier in seiner WG in Pasila an, zu der wir so ziemlich jeden eingeladen hatten, den wir auch nur annähernd in Finnland kannten. Nachdem ca. 20 Leute fest zu gesagt hatten, machten wir uns auf eine lustige Party am Abend gefasst und ich half ihm ein wenig Alkohol einzukaufen und bei den restlichen Vorbereitungen. Die Party sollte um 21 Uhr starten und tatsächlich waren auch schon die ersten Gäste um kurz nach 21 Uhr da. Solche Pünktlichkeit kennt man auf deutschen Partys nur selten. Die Wohnung füllte sich doch schnell und kurz vor Mitternacht wurde es dann recht unübersichtlich. Jeder hatte noch irgendwelche Freunde und selbstverständlich einiges zu trinken mitgebracht und so waren weit über 40 Leute da. Nachdem das Geburtstagskind jede Menge essbarer Geschenke, vornehmlich selbstgemachte von Frauen, bekommen hatte wurde er erst mal mit ein paar Schnäpsen geeicht. Das Partyvolk ansich war sehr gemischt, der Großteil bestand aus Erasmus-Studenten, doch es waren auch erstaunlich viele Finnen da, die es sich nicht nehmen lassen wollten, mal eine richtige Erasmus-Geburtstagsparty zu erleben. Der Abend hielt noch einige interessante Momente bereit, wie einen relativ fertigen Mitbewohner, der sich früh ins Bett verabschiedete, Zimmertüren, die letztendlich im Aufzug landeten, Kopfkissen, die im Gefrierschrank landeten und die für den Betroffenen wohl einen recht harten und kalten Schlaf bedeuteten und den ersten puren 80% Wodka meines Lebens, welcher eigentlich nach nichts schmeckte, aber ganz schön nachbrannte. Gegen drei Uhr versuchte ich dann den letzten Zug Richtung Hauptbahnhof zu kriegen, um noch einen Bus nach Kontula zu erwischen, wo ich letztlich um 4 Uhr morgens, müde aber glücklich, ankam. Wieder einmal eine Party, die wohl niemand so schnell vergessen wird und sich vollends gelohnt hat.
Zum Schluß noch ein Bild vom Geburtstagskind und mir!

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