Freitag, 12. September 2008

"Do as the Romans do" Part II

Nach meinen einschneidenden Erlebnissen in meinem Finnischkurs gab es am Dienstagabend wieder etwas, auf das ich mich freuen konnte. Zusammen mit den Economy-Leuten hatte die Fachschaft Politik eine Toga-Party organisiert. Getreu dem Motto, "when in Rome, do as the Romans do", galt es also sich mit einem Bettlaken zu bewaffnen und dieses zu einer Toga umzufunktionieren. Dienstagabend hatte das Wetter seinen vorläufigen Tiefpunkt erreicht, bei knappen 10 Grad regnete es den ganzen Tag lang. Beste Aussichten also für eine Party, bei der es eher luftig werden sollte. Ich beschwere mich hier schon immer, dass die Party so früh anfangen - und auch dieses Mal sollte es keine Ausnahme geben - um 19 Uhr war Anpfiff der römischen Party. Allerdings bestand da weiterhin das allgemeine Problem der Kleiderordnung. Da die meisten meiner Komilitonen sich ebenso wie ich noch nie mit einer Toga bekleidet hatten, gab es das Angebot bei einer Pre-Party ab 17 Uhr (!!!) alle wichtigen Survival-Tipps rund ums Toga-Making zu erfahren. Dieses wurde dann auch größtenteils genutzt und so startete das ganze Event schon ein wenig früher. Nur gut, dass ich an diesem Tag nur bis 14 Uhr Uni hatte, einige kamen direkt aus den Hörsälen oder von der Arbeit.
Auf der Party selbst herrschte großer Andrang und so gut wie jeder hatte sich auch wirklich an die Kleiderordnung gehalten. So sah man also knappe 150 Studenten mit unterschiedlichsten Variationen von Bettlaken als Körperbedeckung. Auch hier war es wieder so, dass die doch scheinbar so kühlen Finnen am meisten Haut zeigten.
Die Musik zeigte sich deutlich differenziert von dem House-Einheitsbrei der ansonsten auf den Erasmus-Partys geboten wurde, aber ab und zu glitt es doch fast ins satirische ab, was gespielt wurde. Die 90er mit all ihren musikalischen Urgewalt ließen grüßen. Der Raum ansich war echt ansehend dekoriert und mit Palmenwedeln ausgestattet, mit denen manch frisch gehaltener Sklave seinen neuen Meister mit frischer Luft versorgte. Die Alkoholpreise waren römischem Niveau angepasst und es gab sogar eine gigantische Bowle, deren Geschmack doch sehr an Gin/Tonic erinnerte. Ich kann mich aber auch täuschen.
Insgesamt eine sehr, sehr coole Party, die auf einer innovativen Idee fußte. Jede Menge angenehme Leute, nette Unterhaltungen und auch etwas Abwechslung in der Musik machten doch die richtige Mischung für einen guten Abend. Mein Vorschlag fürs nächste Mal wäre ja eine Bademantel-Party - dann bräuchte ich mich wenigstens vorher nicht umziehen. :-)
Achja, bevor Fragen kommen: Ich habe leider meinen Foto an diesem Abend vergessen gehabt und so gibt es leider keine Bilder. Einige Exemplare von Anderen sind aber auf Facebook zu bewundern.

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